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Die Kraft der Wahrnehmung: Was eine WHOOP Studie über Stress und Erholung verrät

Wie wir anstrengende, stressige Tage wahrnehmen, könnte großen Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine wegweisende neue Studie von WHOOP, die in der Fachzeitschrift Emotion veröffentlicht wurde.
Bei einer Analyse der Daten von über 11.000 WHOOP Mitgliedern zeigte sich, dass die Art und Weise, wie man täglichen Stress interpretiert, sich messbar auf Herzfrequenz, Schlafqualität und allgemeine Erholung auswirkt.
Bedrohung vs. Herausforderung – worin liegt der Unterschied?
Beides bedeutet Stress, aber die Einstellung macht den Unterschied:
- Bedrohungen fühlen sich schwierig und überwältigend an. Sie vermitteln das Gefühl, nicht über die nötigen Fähigkeiten und Ressourcen zu verfügen, um einer bevorstehenden Situation gewachsen zu sein.
- Herausforderungen fühlen sich ebenfalls schwierig, aber auch machbar an. Man besitzt die nötige Selbstwirksamkeit sowie die Fähigkeiten und Ressourcen, um ihnen zu begegnen.
Laut der Studie hat dieser kleine Unterschied in der Wahrnehmung einen großen physiologischen Effekt:
- Bedrohungen erhöhten die durchschnittliche Herzfrequenz am Tag um einen Schlag pro Minute und den systolischen Blutdruck um 1,5 mmHg.
- Was sich in Nächten vor stressigen Ereignissen zeigte:
- Die Wahrnehmung von Stressoren als Bedrohung ging mit einer erhöhten Ruheherzfrequenz und einer schlechteren nächtlichen Erholung einher.
- Die Wahrnehmung von Stressoren als Herausforderung hingegen war mit einer niedrigeren Ruheherzfrequenz und einem erholsameren Schlaf verbunden.
Demnach bereitet sich der Körper auf Herausforderungen positiver vor als auf Bedrohungen.
Reaktionen auf Stress sind veränderbar
Die Umstände lassen sich nicht immer ändern, aber wir können unser Nervensystem darauf trainieren, geschickter auf Stress zu reagieren. Denn wie die Studie nahelegt, haben wir mehr Kontrolle, als wir glauben.
Eine Änderung des Mindsets von „Das schaffe ich nicht“ zu „Das ist schwer, aber ich kriege das hin“ ist mehr als nur eine andere Denkweise. Es bedeutet auch, dass sich der Körper anders auf Stress vorbereitet und davon erholt.
Wie WHOOP dir hilft, Stress anders wahrzunehmen und Resilienz aufzubauen
Deine WHOOP Daten geben dir einen direkten Einblick in die Stressreaktion deines Körpers. Damit erhältst du auch Werkzeuge, mit denen du Stress besser verstehen und bewältigen kannst. Nutze WHOOP, um dein Mindset zu ändern und dein Nervensystem zu stärken:
- Stressempfinden im WHOOP Logbuch protokollieren: Notiere, wie du deinen Tag empfunden hast. Hast du Bedrohungen verspürt? Oder Herausforderungen? Im Logbuch kannst du über 160 verschiedene Faktoren rund um dein psychisches Wohlbefinden tracken – darunter Bedrohung, Herausforderung, Dankbarkeit und Stress. Mithilfe dieser Daten kann WHOOP Muster erkennen, die Auswirkungen auf deine Erholung aufzeigen und dir dabei helfen, die Kontrolle zu behalten.
- An besonders stressigen Tagen Atemübungen machen: Atem- oder Achtsamkeitsübungen und selbst ein Spaziergang helfen, das Nervensystem zu regulieren und deinen Körper aus dem Kampf-oder-Flucht-Modus in den Ruhe- und Erholungsmodus zu versetzen. Der Stress-Monitor hält dazu wissenschaftlich fundierte, angeleitete Atemübungen bereit.
- Schlaf priorisieren – vor allem, wenn am nächsten Tag eine Bedrohung bevorsteht: Daten von WHOOP Mitgliedern zeigen, dass nahende Bedrohungen den Schlaf stören und die Erholung beeinträchtigen. Bemühe dich an solchen Tagen bewusst um guten Schlaf: Gehe früher ins Bett, reduziere deine Bildschirmzeit oder entspanne dich mit beruhigenden Aktivitäten. Deine Messwerte am nächsten Tag werden zeigen, dass es sich lohnt.
- Mit einem Wochenplan entspannt bleiben: Erstelle einen Wochenplan mit Zielen für Atemübungen, Bewegung, Achtsamkeit und Schlaf, um deine Resilienz zu stärken. Sieh dir dann im Lauf der Woche regelmäßig deine Fortschritte an. Auch wenn du deine Ziele nicht erreichst, tust du etwas für dich selbst. Das allein kann dir schon helfen, dich mental zu stärken und dadurch Stress eher als Herausforderung denn als Bedrohung zu sehen.
- Trends bei Ruheherzfrequenz, Erholung und erholsamem Schlaf verfolgen: In den Trendansichten in der App siehst du, wie sich deine Ruheherzfrequenz, dein Erholungswert und der Anteil erholsamen Schlafs im Lauf der Woche, des Monats und über sechs Monate verändern. So kannst du erkennen, welche Auswirkungen stressige Phasen auf deinen Körper haben.
Die Wahrnehmung von Stress beeinflusst die Vorbereitung auf Stress
Die Stressreaktion des Körpers ist evolutionär bedingt und soll uns in gefährlichen Situationen helfen, zu überleben. Im Alltag wird sie jedoch häufiger als nötig ausgelöst, was Energie kostet, die Herzfrequenz erhöht und die Erholung beeinträchtigt.
Wie die Studie zeigen konnte, geht es bei der Erholung von Stress nicht nur darum, zur Ruhe zu kommen – sondern auch darum, Resilienz aufzubauen. Und Resilienz entsteht aus dem Wissen, dass man Schwierigkeiten begegnen und sich von ihnen erholen kann.
WHOOP liefert dir die nötigen Daten, um ein solches Bewusstsein zu entwickeln:
- Wenn du deinen Stress als Bedrohung wahrnimmst, kannst du sehen, wie sich deine Messwerte verschlechtern.
- Betrachtest du deinen Stress dagegen als Herausforderung, kannst du Verbesserungen bei deiner Herzfrequenz, Schlafqualität und Erholung feststellen.
Mit der Zeit hilft dir diese Denkweise, dein Nervensystem neu auszurichten. Je öfter du übst, Stress als Herausforderung statt als Bedrohung oder gar Gefahr zu betrachten, desto besser erholen sich dein Herz und dein Körper.
Du möchtest herausfinden, wie deine Wahrnehmung von Stress deine Leistungsfähigkeit beeinflusst? WHOOP Features wie Logbuch, Wochenplan und Stress-Monitor liefern dir kontinuierlich wissenschaftlich fundierte Analysen – damit du dich smarter erholen, gesünder leben und von innen heraus Resilienz aufbauen kannst.