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Schwangerschaftsphasen besser verstehen mit neuen Forschungserkenntnissen und Schwangerschaftscoaching

Im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Studie wurde WHOOP zur Überwachung von Trends bei der Herzfrequenzvariabilität (HFV) eingesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass sich diese ungefähr sieben Wochen vor der Geburt verändern, was sie zu möglichen Indikatoren für den Entbindungstermin macht. Diese bahnbrechende neue Erkenntnis hat uns zur Entwicklung der Schwangerschaftscoaching-Funktion veranlasst. Damit möchten wir es unseren Mitgliedern ermöglichen, die wöchentlichen Veränderungen während der Schwangerschaft besser nachzuvollziehen.

Anfang dieses Jahres hat WHOOP eine Studie zur reproduktiven Gesundheit auf den Weg gebracht. Diese soll gezielt dazu beitragen, Wissens- und Bildungslücken im Hinblick auf die Gesundheit und Physiologie von Frauen zu schließen. Die Forschung im Bereich der Gesundheit von Frauen ist seit jeher unterfinanziert und wir bei WHOOP wollen dies ändern. Unser Ziel ist es, die reproduktive Gesundheit in allen Lebensphasen zu fördern. Deshalb freuen wir uns, unsere neue Schwangerschaftscoaching-Funktion anzukündigen. Das Schwangerschaftscoaching soll schwangeren Mitgliedern wöchentliche Einblicke in die physiologischen Veränderungen ihres Körpers gewähren und ihnen zeigen, wie sie ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit optimieren können.

DIE WISSENSCHAFT HINTER DER FUNKTION

In einer neuen Studie unter der Leitung von Emily Capodilupo, WHOOP Senior Vice President of Data Science and Research, wurde ein neuer Biomarker ermittelt, der ein Indikator dafür sein könnte, wann mit der Geburt zu rechnen ist. Die von WHOOP beauftragten Forscher:innen stellten zunächst fest, dass die Herzfrequenzvariabilität (HRV) im Laufe der Schwangerschaft stetig abnahm. Sieben Wochen vor der Geburt kehrte sich dieser Trend jedoch um und die HFV stieg wieder an. Diese Umkehr stimmt sowohl bei Frühgeburten als auch bei voll ausgetragenen Schwangerschaften mit dem letztendlichen Geburtstermin überein – und könnte somit als Indikator für den wahrscheinlichen Entbindungstermin dienen. Die Entdeckung dieser Veränderung bei der HRV, die von unseren Forscher:innen als „WHOOP Wendepunkt“ bezeichnet wird, kann möglicherweise dazu beitragen, Leben zu retten, Behandlungskosten zu senken und werdende Eltern noch besser mit Daten zu unterstützen.

Diese Untersuchungen erfolgten ursprünglich im Rahmen unserer Studie über Sport und HFV während der Schwangerschaft, die wir gemeinsam mit dem Frauenarzt und Geburtshelfer Dr. Rowan von der West Virginia University durchgeführt haben. Diese Studie befasste sich jedoch ausschließlich mit 18 voll ausgetragenen Schwangerschaften. WHOOP erweiterte die Untersuchungen in einem für die akademische Forschung beispiellosen Tempo und Umfang und brachte im März 2022 seine Studie zur reproduktiven Gesundheit auf den Weg. Dabei handelte es sich um die bisher größte Studie dieser Art. Insgesamt wurden 1.200 Schwangerschaften untersucht, was schließlich zur Entdeckung dieses neuen digitalen Biomarkers führte.

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SO FUNKTIONIERT DAS SCHWANGERSCHAFTSCOACHING

Eine Schwangerschaft ist eine ganz besondere Herausforderung und jede Woche ist ein wichtiger Meilenstein. Wenn Mitglieder das Schwangerschaftscoaching aktivieren, können sie ab der fünften Woche ihren voraussichtlichen Geburtstermin eingeben. Daraufhin erhalten sie im Rahmen ihrer wöchentlichen Leistungsbewertung einen separaten Coaching-Bericht mit personalisierten Informationen und Empfehlungen. Das Schwangerschaftscoaching beleuchtet die sich wöchentlich ändernden Bedürfnisse des Körpers – angefangen beim gesteigerten Erholungsbedarf bis hin zur erhöhten Flüssigkeitszufuhr. Außerdem geht es auf Fragen rund ums Training ein. Die wöchentliche Leistungsbewertung umfasst auch die Trimester-Trends der Ruheherzfrequenz (RHF) und der Herzfrequenzvariabilität (HFV) basierend auf dem persönlichen WHOOP Ausgangswert. Da sich diese Messwerte im Laufe der Schwangerschaft erheblich verändern, zeigt WHOOP schwangeren Mitgliedern zusätzlich Trendlinien an. So können sie besser einschätzen, wie sich ihre eigenen Veränderungen im Vergleich zu den typischen Schwangerschaftsverläufen ähnlicher Mitglieder darstellen.

SO NUTZT DU DAS SCHWANGERSCHAFTSCOACHING

Mit dem personalisierten Schwangerschaftscoaching erhalten WHOOP Mitglieder neben wöchentlichen Updates zu Trends auch einen besseren Einblick in den Verlauf ihrer Schwangerschaft. Um das Coaching zu aktivieren, muss man einfach nur den Tab „Mehr“ aufrufen und „Schwangerschaftscoaching“ auswählen. Die Funktion kann jederzeit auf die gleiche Weise wieder deaktiviert werden. Bei Deaktivierung der Funktion wird man darum gebeten, an einer optionalen Umfrage teilzunehmen, in der man zusätzliche Informationen für die wissenschaftliche Forschung bereitstellen kann.

WHOOP WIRD WEITER IN DIE REPRODUKTIVE GESUNDHEIT INVESTIEREN

Das Schwangerschaftscoaching ist nur ein Beispiel für das anhaltende Engagement von WHOOP im Bereich der reproduktiven Gesundheit. Letztes Jahr haben wir das Menstruationszyklus-Coaching eingeführt, damit unsere Mitglieder besser nachvollziehen können, wie die unterschiedlichen Phasen ihres Menstruationszyklus ihren Schlaf, ihr Training und ihre Erholung beeinflussen können. Darüber hinaus kooperieren wir im Rahmen des wissenschaftlichen Beirats von WHOOP mit weltweit führenden Forscher:innen und Ärzt:innen, darunter Dr. Stacy Sims, Dr. Hazel Wallace und Dr. Jessica Shepherd, um die Gesundheitsbedürfnisse von Frauen besser zu verstehen. Emily Capodilupo, SVP of Data Science and Research bei WHOOP, erklärt: „Die akademische Forschung hat diese Bevölkerungsgruppe traditionell vernachlässigt. Hier wurde keine Forschung durchgeführt. Und das ist auch heute noch so. Mit der Art von Daten, die uns zur Verfügung stehen, stehen wir in der sozialen Verantwortung, diese Lücken zu schließen.“ Wir werden das Schwangerschaftscoaching weiter optimieren und neue Funktionen entwickeln, um alle Phasen, Bedürfnisse und Überlegungen rund um die reproduktive Gesundheit zu unterstützen. Und wir werden weiterhin in wichtige Forschung für historisch unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen investieren.