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Warum WHOOP keine Schritte zählt

By WHOOP

Im Gegensatz zu den meisten Fitness-Trackern, zählt WHOOP keine Schritte. Stattdessen messen wir die kardiovaskuläre Gesamtbelastung deines Körpers im Tagesverlauf. Hier sind die Gründe.

In diesem Artikel erklären wir, warum das Zählen von Schritten kein verlässliches Maß dafür ist, wie aktiv du bist, und warum du mit dem Belastungswert deine allgemeine Gesundheit und Fitness viel leichter verstehen und optimieren kannst.

 

BRINGT SCHRITTE ZÄHLEN ETWAS?

Kurz gesagt: Nein. Denn wer nur die Anzahl der Schritte zählt, ignoriert zwei entscheidende Faktoren: Die Intensität der Aktivität und alle andere Bewegungen, die dazugehören.

INTENSITÄT: DIE ANZAHL DER SCHRITTE SAGT NICHTS DARÜBER AUS, WIE HART DU TRAINIERST

Grundsätzlich geht es beim Sport darum, deine Herzfrequenz zu erhöhen. Ob deine gezählten Schritte dies tun, hängt von ihrer Intensität ab, denn nicht alle Schritte sind gleich. 10.000 Schritte beim Joggen fordern deinen Körper mehr als 10.000 Schritte beim Gehen. Und ein zügiger Spaziergang ist für deine Fitness besser als eine langsame Runde um den Block.

Für eine „körperliche Betätigung mittlerer Intensität“ schlägt Harvard Health eine Gehgeschwindigkeit von mindestens fünf Kilometern pro Stunde vor. Eine Studie aus dem Jahr 2011, die im International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity veröffentlicht wurde, beschreibt 100 Schritte pro Minute als einen „angemessenen Mindestwert für das Gehen mit mittlerer Intensität“.

BEWEGUNG IST MEHR ALS NUR SCHRITTE

Bewegung beschränkt sich nicht darauf, wiederholt einen Fuß vor den anderen zu setzen. Die American Heart Association empfiehlt Erwachsenen zum Erhalt ihrer Gesundheit mindestens „150 Minuten mäßig intensiver aerober Aktivität pro Woche oder 75 Minuten intensiver aerober Aktivität pro Woche“.

Es gibt unzählige Aktivitäten, die dafür geeignet sind und dabei ohne viele Schritte auskommen: Gewichtheben, Liegestütze, Klimmzüge, Sit-Ups, Burpees und Yoga sind nur einige Beispiele. Andere Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren, Klettern und auch körperliche Arbeit wirken sich aufgrund der komplexeren Bewegungen und körperlichen Anstrengung wesentlich stärker auf das Herz-Kreislauf-System aus als die damit verbundenen Schritte allein.

 

WHOOP BELASTUNG: EIN AUSSAGEKRÄFTIGERER WERT

Viele Menschen setzen sich ein Aktivitätsziel von 10.000 Schritten pro Tag, doch das Erreichen dieser Zahl garantiert keineswegs eine ausreichende kardiovaskuläre Belastung. Man kann zum Beispiel bei einem Spaziergang von 8 Kilometern die Herzfrequenz so niedrig halten, dass sie die Ruheherzfrequenz kaum übersteigt. Unsere Daten bestätigen dies: WHOOP Mitglieder haben in unserer App unzählige Spaziergänge ohne einen signifikanten Anstieg der Herzfrequenz getrackt.

Da Schritte allein keinen Aufschluss über die kardiovaskuläre Leistung geben, konzentrieren wir uns auf die Belastung. WHOOP zählt keine Schritte sondern analysiert, was deine Herzfrequenzdaten über deine Schritte (und alle anderen körperlichen Aktivitäten) aussagen.

WHOOP bestimmt deine kardiovaskuläre Belastung im Tagesverlauf und trifft eine Vorhersage, wie sie sich auf die Erholung deines Körpers am nächsten Tag auswirkt. Entscheidend ist dabei die erhöhte HF und die Verwendung der HF-Daten zur Bestimmung deines Belastungswerts (für den gesamten Tag und für einzelne Aktivitäten). Dieser wird anhand einer Skala von 0–21 gemessen.

 

VORTEILE VON BELASTUNG GEGENÜBER SCHRITTEN

STRESS UND ANDERE ALLTAGSFAKTOREN

Neben der körperlichen Anstrengung, die über die Schritte hinausgeht, berücksichtigt der Belastungswert auch andere Faktoren, die die HF erhöhen und das Herz schwerer arbeiten lassen. Dazu gehört zum Beispiel Stress. Die alltäglichen Belastungen unseres Lebens fordern nämlich auch von unserem Körper ihren Tribut.

TAGESFORM

Du bist nicht jeden Tag gleich belastbar. Wenn deine WHOOP Erholung (Kennzahl für die Leistungsbereitschaft deines Körpers auf einer Skala von 0–100 %) niedrig ist, baust du schneller Belastung auf und deine regelmäßigen Aktivitäten können anstrengender sein als gewohnt. Mit dem Erholungswert kannst du dein Training genau auf die Leistungsfähigkeit deines Körpers abstimmen.

FITNESSSTEIGERUNG VERFOLGEN

Da der Belastungswert individuell auf dich abgestimmt ist und auf deinem aktuellen kardiovaskulären Fitnessniveau basiert, wird sich deine Fitnesssteigerung auch in deinen Werten widerspiegeln. Das gleiche einstündige Training, bei dem du anfangs eine Belastung von 11 oder 12 erreicht hast, liegt vielleicht bald nur noch bei 10.

ZIELE SETZEN UND MOTIVIERT BLEIBEN

Das Zählen von Schritten gilt allgemeinhin als nützliche Motivationshilfe, mit der sich klare Ziele setzen lassen. WHOOP Belastung funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Eine Belastung von 10 entspricht einem moderaten Maß an körperlicher Betätigung und ist in etwa mit 10.000 Schritten vergleichbar.

In der unten stehenden Grafik siehst du, wie lange WHOOP Mitglieder im Durchschnitt brauchen, um einen Belastungswert von 10 zu erreichen. Wir haben die Daten nach den beliebtesten Aktivitäten in unserer App aufgeschlüsselt.

Der WHOOP Belastungscoach schlägt dir basierend auf deinem morgendlichen Erholungswert außerdem tägliche Belastungsziele sowie Ziele für einzelne Trainingseinheiten vor. Er zeigt dir in Echtzeit an, wie sich deine Belastung aufbaut, sodass du genau weißt, wann du dein gewünschtes Belastungsniveau erreicht hast.

Und wer sich noch mehr Motivation wünscht, kann in der WHOOP App Teams erstellen oder sich bestehenden Teams anschließen, um Daten zu vergleichen und sich mit anderen Mitgliedern zu messen.